Studien und Dokumente
Working Paper: Female genital cutting and the slave trade
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Working Paper: Female genital cutting and the slave trade
We investigate the historical origins of female genital cutting (FGC), a harmful practice widespread across Africa. We test the hypothesis ñsubstantiated by historical sourcesñ that FGC was connected to the Red Sea slave trade route, where women were sold as concubines in the Middle East and inÖbulation was used to ensure chastity. We hypothesize that di§erential exposure of ethnic groups to the Red Sea route determined dfferential adoption of the practice. Combining individual level data from 28 African countries with novel historical data on slavesíshipments by country, ethnic group and trade routes from 1400 to 1900. We find that women belonging to ethnic groups whose ancestors were exposed to the Red Sea route are more likely to be inÖbulated or circumcised today and are more in favor of continuing the practice.
Do Attitude, Awareness and Intention to Perform Female Genital Mutilation or Cutting for Their Daughters of Women Healthcare Providers Differ from Mothers in Somalia?
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Do Attitude, Awareness and Intention to Perform Female Genital Mutilation or Cutting for Their Daughters of Women Healthcare Providers Differ from Mothers in Somalia?
Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass weibliche Angehörige der Gesundheitsberufe mit hoher Bildung und hohem monatlichem Einkommen sich der psychischen Bedingungen im Zusammenhang mit FGM/C bewusst sind und weniger die Absicht haben, ihren Töchtern zu beschneiden. Unsere Studie liefert wichtige Erkenntnisse über eine Schlüsselrolle von weiblichen Gesundheitsfachkräften für politische Implikationen. Die weiblichen Gesundheitsfachkräfte tragen eine größere Verantwortung für die Stärkung von Frauen, die Krankenhäuser aufsuchen, durch Aufklärungsmaßnahmen über FGM/C-bedingte Komplikationen, einschließlich physischer und psychischer Gesundheitsprobleme von Müttern und ihren Kindern.
Weibliche Genitalverstümmelung: Diskussion und Praxis in der Medizin während des 19. Jahrhunderts
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Weibliche Genitalverstümmelung: Diskussion und Praxis in der Medizin während des 19. Jahrhunderts
Diese Arbeit soll zeigen, dass die weibliche Genitalverstümmelung kein Merkmal der ‚minderen Zivilisation‘ Afrikas ist, wurde sie doch, wenn auch nicht in vergleichbarem Ausmaß, aber in einem bestimmten zeitraum, mit einer gewissen Ernsthaftigkeit in Europa praktiziert.
Mabuse-Verlag, 2011, 26 Seiten
Die Knabenbeschneidung
Alfred Bodenheimer
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Die Knabenbeschneidung
Ein Spiegel von Norm und Differenz vor, während und nach dem Mittelalter
S. 347-360
Genitalverstümmelung an Mädchen und Frauen – Hintergründe und Hilfestellung für professionell Pflegende
Dr. Andrea Kuckert, Amsterdam School of Health Professions Angelina Sagawe, Hebammenschule Kiel und weitere
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Genitalverstümmelung an Mädchen und Frauen – Hintergründe und Hilfestellung für professionell Pflegende
Genitalverstümmelung an Mädchen und Frauen – Hintergründe und Hilfestellung für professionell Pflegende, Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) e.V., 2008, 33 Seiten – PDF – 0,7 MB
Begründungen männlicher und weiblicher Beschneidung im vormodernen Islam: Ibn Qaiyim al-Ǧauzīya als Beispiel
Patrick Franke
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Begründungen männlicher und weiblicher Beschneidung im vormodernen Islam: Ibn Qaiyim al-Ǧauzīya als Beispiel
Angesichts der modernen Auseinandersetzungen um männliche und weibliche Beschneidung stellt sich die Frage, wie im Islam diese Praktiken begründet werden. Unterscheiden sich die islamischen Begründungen von Beschneidung bei Mann und Frau? Wie weit wurden männliche und weibliche Beschneidung parallel gedacht? Der vorliegende Aufsatz versucht auf diese Fragen Antworten zu geben und legt dabei, passend zum Rahmen dieser Veröffentlichung, den Fokus auf die vormoderne Zeit, allerdings schlägt er an verschiedenen Stellen auch den Bogen zur Gegenwart. Ziel ist es zu zeigen, dass es in der islamischen Normenlehre eine fest verankerte Tradition der Befürwortung von männlicher und weiblicher Beschneidung gibt, die sich bis in die Frühzeit des Islams zurückverfolgen lässt. Worauf stützt sie sich? Dies soll anhand der Auswertung einer Abhandlung des syrischen Gelehrten Ibn Qaiyim al-Dschauzīya (gest. 1351) gezeigt werden, die sich mit den islamischen Regeln, die für Neugeborene gelten sollen, befasst. Bevor wir uns mit dieser Abhandlung und ihrer Begründung von männlicher und weiblicher Beschneidung auseinandersetzen, möchte ich jedoch zunächst eine kurze Einführung in die Geschichte des Fiqh, der islamischen Normenlehre, geben, weil sonst die Argumentation dieser Abhandlung nicht verständlich wird.
Seite 313-346
Polyvictimization and Psychiatric Sequelae Associated with Female Genital Mutilation/Cutting (FGM/C)
Victoria H. Chen; Jayne Caron, Brian Goddard, Shirley M. Eng & Veronica Ades
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Polyvictimization and Psychiatric Sequelae Associated with Female Genital Mutilation/Cutting (FGM/C)
Female Genital mutilation/cutting (FGM/C) is associated with enduring psychiatric complications. In this study, we investigate the rates of co-morbid abuses and polyvictimization experienced by survivors of FGM/C. This is a sub-analysis of a cohort study examining the patient population at the EMPOWER Center for Survivors of Sex Trafficking and Sexual Violence in New York City. A retrospective chart-review of electronic medical records was conducted for all consenting adult patients who had FGM/C and had an intake visit between January 16, 2014 and March 6, 2020. Of the 80 participants, ages ranged from 20 to 62 years with a mean of 37.4 (SD = 9.1) years. In addition to FGM/C, participants were victims of physical abuse (43; 53.8%), emotional abuse (35; 43.8%), sexual abuse (35; 43.8%), forced marriage (20; 25%), child marriage (13; 16.3%), and sex trafficking (1; 1.4%). There was a high degree of polyvictimization, with 41 (51.2%) experiencing 3 or more of the aforementioned abuses. Having FGM/C on or after age 13 or having a higher total abuse score was also found to be strong predictors of depression and PTSD. The high rates of polyvictimization among survivors of FGM/C are associated with development of depression and PTSD. Despite co-morbid abuses, patients still attribute substantial psychiatric symptoms to their FGM/C. Health care providers should understand the high risk of polyvictimization when caring for this patient population.