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UK: Viereinhalb Jahre Haft wegen geplanter FGM/C
04.10.2024
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UK: Viereinhalb Jahre Haft wegen geplanter FGM/C
Weil er ein junges Mädchen zur Genitalverstümmelung ins Ausland schicken wollte, hat ein Gericht im mittelenglischen Nottingham einen Mann zu viereinhalb Jahren Gefängnishaft verurteilt. Wie die britische Nachrichtenagentur PA meldet, sagte die Richterin bei der Urteilsverkündung: »Was Sie getan haben, was Sie geplant hatten, war barbarisch«. Die Tat verlange nach einer abschreckenden Strafe.
Studie zur Situation in Österreich erschienen
24.09.2024
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Studie zur Situation in Österreich erschienen
Bernhard Schöffmann von der FGM C Koordinationsstelle Österreich/Männerspezifische Maßnahmen, sandte uns die Information, dass folgende Studie erschienen ist:
Female Genital Mutilation/Cutting (FGM/C) in Österreich – Eine Mixed-Methods-Studie der Medizinische Universität Wien, Zentrum für Public Health, Abteilung für Sozial- und Präventivmedizin, Unit Medical Anthropology und Global Health
Der auf einer statistischen Hochrechnung basierenden Schätzung zufolge gibt es in Österreich knapp 11.000 von FGM/C Betroffene, zwischen 1.700 und 3.000 weitere Mädchen gelten als von FGM/C bedroht. Die Hälfte der Betroffenen dürfte dabei aus Ägypten stammen, etwa ein Viertel aus Somalia, dahinter folgen eine Vielzahl anderer Länder (u.a. Nigeria, Äthiopien, Irak, Sudan). Zeitpunkt und Form der Beschneidung unterscheiden sich dabei ebenso wie die Begründungen je nach Herkunft.
Die Studienergebnisse zeigen auch, dass viele Gesundheitsfachkräfte in Österreich nicht ausreichend über FGM/C und die entsprechenden Gesetze informiert sind. Empfohlen wird daher eine verbesserte Ausbildung des Gesundheitspersonals und ein Ausbau der ganzheitlichen Versorgung, einschließlich Dolmetscher- und psychologischer Unterstützung. Zusätzlich zeigt die Studie auf, welche Folgen der Wissensmangel in den Communitys, vor allem in Bezug auf die rechtliche Lage bezüglich FGM/C in Österreich, hat.
Schweiz: FGM kein Asylgrund für Eritreerinnen
20.07.2024
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Schweiz: FGM kein Asylgrund für Eritreerinnen
Es sind 33 Seiten, die das Staatssekretariat für Migration (SEM) lieber unter Verschluss halten wollte. Darin wird die Schweizer Asylpraxis für Eritrea detailliert beschrieben.
Konkret geht es um die Fragen, die das Bundespersonal an Asylsuchende aus dem Land am Horn von Afrika stellt. Das Dokument ist die Grundlage, um zu entscheiden, wer bleiben darf und wer nicht. In Bezug auf eine den Frauen drohende Genitalverstümmelung schreibt das SEM: «Wenn keine begründete Furcht besteht, werden entsprechende Gesuche in der Regel abgelehnt.»
Das bedeutet, nur wenn der Frau individuell eine Genitalverstümmelung droht, kann das ein Asylgrund sein. Für die anderen Herkunftsländer gilt das Gleiche.
22.11.2023 BLICK
Beschluss der Gleichstellungs- und Frauenministerkonferenz
20.06.2024
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Beschluss der Gleichstellungs- und Frauenministerkonferenz
Förderung von bundesweiten Sensibilisierungskampagnen zum Thema weibliche Genitalverstümmelung (FGM/C).
Die Länder betonten die Notwendigkeit einer stärkeren Sensibilisierung und Information zum Thema weibliche Genitalverstümmelung. „Auch in Deutschland müssen Mädchen und Frauen vor weiblicher Genitalverstümmelung geschützt werden“, sagte GFMK-Vorsitzende Dr. Leidig. „In mehreren Bundesländern bestehen bereits zentrale Anlaufstellen oder Koordinierungsstellen, die Hilfsangebote, Informationen und Fortbildungsmöglichkeiten zum Thema weibliche Genitalverstümmelung bieten. Wir fordern ein von der Bundesregierung gesteuertes Präventionsprogramm und eine Gesamtkoordinierung von Sensibilisierungsprogrammen, die diesen Stellen Unterstützung bieten.“ Deutschland würde hierdurch auch der Aufforderung des Expertenausschusses zur Umsetzung der Istanbul-Konvention nachkommen, politische Maßnahmen gegen weibliche Genitalverstümmelung auszuweiten.
Auf Einladung der aktuellen GFMK-Vorsitzenden, Baden-Württembergs Sozialminister Manne Lucha und Staatssekretärin Dr. Ute Leidig, trafen sich die für Gleichstellung zuständigen Landesministerinnen und -minister sowie Senatorinnen und Senatoren zusammen mit Bundesfrauenministerin Lisa Paus zu ihrer diesjährigen Präsenzsitzung im Raum Stuttgart.
Nigeria: Missbrauch und FGM_C in Waisenhäusern
08.06.2024
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Nigeria: Missbrauch und FGM_C in Waisenhäusern
In Nigeria werden einige Waisenhäuser des illegalen Adoptionshandels, sexualisierter Gewalt an Kindern und Mädchenbeschneidung verdächtigt, meldet die National Agency for the Prohibition of Trafficking in Persons (NAPTIP) Quelle