AKTUELLES - Seite 5

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Kanada: Ein Fall von Babybeschneidung

05.05.2023
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In Kanada entdeckte eine Kindergärtnerin in Quebec City beim Wechseln der Windeln bei einem zweijährigen Mädchen, dass die Klitoris entfernt wurde. Als sie jedoch die Jugendschutzdienste von Quebec informierte, sagten diese, dass sie den Fall nicht annehmen würden, weil er „zu heikel“ sei.
Nun wird die Jugendschutzdienste von Quebec untersucht, weil die Eingabe der Kindertagesstätte unbeachtet blieb. „Die Untersuchung zielt darauf ab, zu überprüfen, ob die behaupteten Tatsachen wahr sind und ob die Rechte des Kindes respektiert wurden“, schrieb die Kommission für Menschenrechte und Jugendrechte (CDPDJ) in einer Pressemitteilung. „Ihr Ziel ist es auch, sicherzustellen, dass Maßnahmen ergriffen werden, damit sich eine solche Situation nicht wiederholt.“ Weiterlesen

Wir nehmen dieses Thema auf:

Themenforum am 24.05.23 von 16.00 bis 18.00 Uhr

Gemeinsam mit allen, die Wissen einbringen können, möchten wir beraten, wie die Fachkräfte ausreichend informiert werden können und die Jugendämter und Beratungsstellen sie unterstützen können. Anmeldung

 

Factsheet

Wir möchten Wissen auch online in einem Factsheet zusammentragen. Alle sind aufgerufen, sich einzubringen. Wer hat Erfahrungen damit gemacht und Hinweise auf Herangehensweise in anderen Ländern. Schreibt uns: info@kutairi.de

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Schweiz: Globetrotter trifft Präsident Obama

03.05.2023
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Globetrotter-Gründer Walter Kamm und Sara Aduse trafen Barack Obama nach dessen Auftritt im Zürcher Hallenstadion. Ein Fototermin, 30 Sekunden lang. Mit der Journalistin Sara Aduse hat Kamm eine Stiftung gegründet, die mit ihren Aktivitäten FGM zum Verschwinden bringen will.

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Österreich: Aktionswoche gegen FGM

02.05.2023
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Diese Woche, am Donnerstag, wird auf der Wiener Mariahilfer Straße eine riesige Klitoris zu sehen sein. Drei Meter hoch, aus rotem Samt, eine Skulptur der Künstlerin und Sexualpädagogin Angela Priester, die mit dieser auf Stelzen einen „Walk“ auf dem Erika-Weinzierl-Platz (vor der Kirche Mariahilf) veranstalten wird. Und die mit dieser Aktion wohl für einiges Aufsehen sorgen wird. Schließlich bricht sie ein Tabu, das es um weibliche Sexualität, Sexualorgane auch hierzulande durchaus noch gibt – dabei will die Aktion Regen genau darauf die Aufmerksamkeit lenken.

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Sierra Leone: Tod nach der rituellen Feier

01.05.2023
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Fatmata Turay war 19 Jahre alt, als ihre Mutter sie anrief, um nach Hause in ihr Dorf zu kommen.  Sie sollte in die Bondo-Gesellschaft eingeweiht werden, eine jahrhundertealte Tradition mit Musik und Tanz, in der junge Frauen auf das Erwachsenenalter vorbereitet werden. Sechsunddreißig Stunden später war Fatmata tot.
Ab dem Tag ihrer Beerdigung am 18. August 2016 holte ihr Freund, der Journalist Tyson Conteh, seine Kamera heraus und begann zu filmen. In einer späteren Aufnahme schaute er direkt in den Lauf des Objektivs, um zu erklären, warum er dokumentieren wollte, was passierte. „Ich möchte diesen Film, der für mich so leidenschaftlich ist, nutzen, um eine Debatte anzuregen. Fatmata will nicht, dass ein anderes Mädchen, eine Frau, stirbt. Das ist ihr Wunsch.“ Er sagte, Fatmata habe in seinen Träumen zu ihm gesprochen und wollte, dass er die Wahrheit über ihren Tod aufdeckt und der Praxis von FGM ein Ende setzt.

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Neues Präventionsprojekt „Join our CHAIN“ auf EU-Ebene gestartet

21.04.2023
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Im Rahmen des Citizens, Equality, Rights and Values Program der Europäischen Kommission koordiniert TERRE DES FEMMES das Vorhaben. Umgesetzt wird es gemeinsam mit drei europäischen Partnerorganisationen: ActionAid International Italia ETS, Akina Dada Wa Africa Limited aus Irland sowie dem europäischen Netzwerk End FGM EU aus Brüssel. Mit Join our CHAIN führt TERRE DES FEMMES die bereits erfolgreich geleistete Präventions- und Interventionsarbeit der vorangegangenen Projekte (CHANGE, CHANGE Plus, Let’s CHANGE, Men standing up for Gender Equality und CHAIN) fort. Weiterlesen

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USA: Verbotsgesetz ist in Kraft getreten

20.04.2023
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Der Gesetzentwurf SSB 5453 ist am 20. April 2023 in Kraft getreten ist. Es  verbietet es Menschen, einschließlich Angehörigen der Gesundheitsberufe, FGM/C an Mädchen unter 18 Jahren durchzuführen, kümmert sich um Überlebende und ihre Familien und gibt Überlebenden das Recht, privat zivilrechtlich gegen die Täter vorzugehen. Es enthält auch Bestimmungen für eine gemeinschaftsweite Aufklärung über die Schäden von FGM/C und das neue Gesetz, einschließlich der Ausrichtung auf Ersthelfer mit Sensibilisierung für Verantwortlichkeiten und Umsetzung.

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Spanien: Änderungen am „Nur Ja heißt Ja“-Gesetz

19.04.2023
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Das Gesetz hatte nicht höhere Höchststrafen, sondern zum Teil auch niedrigere Mindeststrafen eingeführt sowie die Liste der Straftaten ausgeweitet. Danach galten nicht nur direkte Übergriffe als sexuelle Gewalt, sondern auch Belästigungen, Exhibitionismus, sexuelle Provokation, sexuelle Ausbeutung, Missbrauch Minderjähriger, Genitalverstümmelung, Zwangsehe, Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung, die Verbreitung sexueller Gewaltakte in digitalen Medien sowie sexuelle Erpressung etwa in sozialen Netzwerken oder Chats.

Anwälte hatten in Dutzenden Fällen eine Lücke im Gesetz genutzt, um Freiheitsstrafen zu verringern. Über 70 Straftäter kamen vorzeitig frei. Die rechte Presse nutzte dies für eine beispiellose Kampagne gegen Gleichstellungsministerin Montero. Mit der Reform der Reform wollte Ministerpräsident Pedro Sánchez der Kritik an der Regierung wenige Wochen vor den Kommunal- und Regionalwahlen nun ein Ende bereiten.

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Afrika-TV-Programm von Merck Foundation – Sechste Folge: Beendigung von FGM

18.04.2023
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Das TV-Programm wird über Sender in Kenia, Uganda, Ghana, Sambia, Sierra Leone, Liberia ausgestrahlt und wird bald auch in Botswana, Kenia und Gambia ausgestrahlt. Darüberhinaus sind die Sendungen über Facebook, Instagram, Twitter und YouTube zu sehen.

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Sudan: Positive Aussichten seit Gesetzesänderung

12.04.2023
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Seit Juli 2020 ist im Sudan ein Gesetz in Kraft, das Mädchenbeschneidung unter Strafe stellt. Nach Änderung von Artikel 141 des Strafgesetzbuchs wird FGM als „Verbrechen“ anerkannt. Es zeichnen sich erste Fortschritte ab: Mehr als 1.300 Gemeinden im gesamten Sudan haben öffentlich erklärt, der Praxis der weiblichen Genitalverstümmelung ein Ende zu setzen. Die Prävalenz soll von 89 % im Jahr 2010 auf 83,9 % im Jahr 2018 gesunken sein. Mehr als 200 Gemeinden aus 20 Städten haten sich verpflichtet, FGM aufzugeben.
Die Tatsache, dass der Sudan weiterhin Flüchtlinge aus den Nachbarländern Äthiopien, Eritrea, Tschad, der Zentralafrikanischen Republik und dem Südsudan sowie in den letzten Jahren auch aus Syrien und dem Jemen aufnimmt, macht die Frage des Kinderschutzes immer heikler. Der Bedarf an humanitärer Hilfe nimmt weiter zu und wird durch verschiedene Faktoren wie Wirtschaftskrise, Ernährungsunsicherheit, Überschwemmungen, Epidemien und Gewalt zwischen den Bevölkerungsgruppen verstärkt. Quelle

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Kenia: Teenager entwickeln App gegen Mädchenbeschneidung

06.04.2023
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2017 berichteten wir über fünf Kenianerinnen, die alle zwischen 15 und 17 Jahre alt sind, wollen mithilfe moderner Technik Mädchenbeschneidung in ihrem Land bekämpfen. Die Mädchen haben eine App entwickelt, die Betroffenen die Prozedur ersparen und damit Leben retten könnte. Durch „iCut“ können Frauen und bedrohte Mädchendie Behörden durch einen Notrufknopf auf ihrem Handy verständigen und so auf schnelle Rettung hoffen. In der Theorie zumindest. Aber auch Frauen, für die diese Hilfe zu spät kommt, soll die App helfen. Sie stellt Informationen über weibliche Genitalbeschneidung und die gefährlichen Folgen bereit und zeigt zum Beispiel den nächstliegenden Ort an, an dem Betroffene medizinische Hilfe in Anspruch nehmen können. Weiterlesen

 

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2023: Wir möchten noch einmal auf diese inspirierende Initiative hinweisen.

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