AKTUELLES - Seite 8

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Niederlande: Positive Bilanz von Pharos

23.02.2023
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Pharos ist eine der wichtigsten Organisationen im sozialen Bereich, die auch im Bereich weibliche Genitalbeschneidung eine zentrale Rolle spielen. Zum 6. Februar zogen sie Bilanz:

Gemeinsam mit Partnern organisieren wir Meetings, Webinare und Schulungen zur Wissensvermittlung. In unseren Schulungen schulen wir beispielsweise Jugendärzte, mit Eltern aus Risikoländern ins Gespräch zu kommen. Und wir unterstützen Geburtshelfer, Allgemeinmediziner und Gynäkologen dabei, die körperlichen und seelischen Folgen der Beschneidung zu erkennen und zu besprechen.

In den letzten Jahren haben wir zusammen mit der Federation of Somali Associations in the Netherlands (FSAN) Hunderte von Schlüsselpersonen geschult, um ein Gespräch über die Beschneidung von Frauen zu beginnen. Als Profi können Sie unsere Schlüsselpersonen nutzen.

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Niederlande: Brief des Bildungsministers an die Schulen

23.02.2023
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Alle Schulen wurden vom niederländischen Bildungsminister Dennis Wiersma in einem Brief aufgefordert, sich mit der Beschneidung von Mädchen zu beschäftigen und Signale wie seltsames Verhalten eines Mädchens oder plötzliche Abwesenheit beachten. „Wir alle haben die Pflicht, solchen schrecklichen Situationen besondere Aufmerksamkeit zu schenken.“. Für die Schulen besteht eine Meldepflicht. Mit den Frühlingsferien seien die Mädchen stärker gefährdet, in ein Land reisen zu müssen, um beschnitten zu werden, warnen die Behörden. Der Minister ist auch der Meinung, dass Schulen Fälle melden sollten. Agenturen wie die GGD und Veilig Thuis können Schulen dabei helfen, sagt er.

Schätzungsweise 41.000 beschnittene Frauen leben in den Niederlanden. Rund 4200 Mädchen sind nach Angaben des Wissensinstituts Pharos und der GGDs in den kommenden Jahren noch von Beschneidung bedroht. Es ist in den Niederlanden nicht erlaubt, so dass Mädchen normalerweise unter dem Druck der Familie meist im Geburtsland der Eltern müssen.

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Liberia: Kampf gegen FGM/C

21.02.2023
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Der Vorsitzende von NACCEL, Chief Zanzan Karwor, verkündete bei der offiziellen Abschlusszeremonie, die mit dem Internationalen Tag der Nulltoleranz für FGM zusammenfiel, das Verbot aller Formen von FGM-Praktiken in Liberia. Traditionelle Staatsoberhäupter, Regierungsbeamte und internationale Partner waren am Montag, den 6. Februar 2023, an der Gedenkfeier in Sonkay Town, Montserrado County, anwesend.

Häuptling Zanzan Karwor erklärte: „Durch die Macht, die mir als Vorsitzender aller traditionellen Häuptlinge in 15 Landkreisen übertragen wurde, ist FGM in diesem Land verboten“, und er forderte Häuptlinge und Älteste auf, die Botschaft im ganzen Land zu verbreiten.

Im Mittelpunkt jeder Diskussion stand jedoch die Frage der Bereitstellung nachhaltiger alternativer Lebensgrundlagen für die weiblichen traditionellen Beschneiderinnen als Mittel zum Übergang in ein Leben ohne FGM, das ihre Lebensgrundlage war.

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Italien: Zwei Organisationen kämpfen gegen FGM

18.02.2023
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Laut der von der Universität Bicocca für die Abteilung für Chancengleichheit im Jahr 2019 durchgeführten Umfrage gibt es in Italien 87.600 beschnittene Frauen, von denen 7.600 minderjährig sind, und weitere 4.600 von FGM bedroht sind. Mit dem Ziel, FGM zu verhindern und zu bekämpfen, ist Amref dank der Unterstützung eines historischen Partners wie Msd Italia durch einen multidisziplinären und multisektoralen Ansatz in den Gebieten Mailand, Padua, Turin und Rom aktiv.

https://de.italy24.press/local/395976.html

https://www.msd-italia.it/

https://www.amref.it/

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Schweiz: Fünf Töchter in Somalia beschnitten – Eltern in Baden vor Gericht

14.02.2023
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Die Staatsanwaltschaft Baden hat eine Somalierin und einen Somalier angeklagt. Sie wirft den beiden vor, sie hätten zwischen 2012 und 2016 fünf ihrer Töchter in Somalia beschneiden lassen. Die Mädchen waren bei der Beschneidung zwischen vier und elf Jahre alt.  Die Staatsanwaltschaft forderte für beide eine bedingte Freiheitsstrafe von zwei Jahren sowie eine Busse in der Höhe von 2000 Franken.

Den Fall ins Rollen gebracht hat eine der Töchter. Sie erzählte während des Sexualkundeunterrichts in der Schule, dass sie beschnitten worden sei. Daraufhin involvierte die Schule die Kinderschutzgruppe, die das Mädchen und ihre Schwestern daraufhin gynäkologisch untersuchte und schliesslich aufgrund der festgestellten Verstümmelungen im Genitalbereich Anzeige

Das Bezirksgericht Baden hat die Eltern freigesprochen. Das Urteil war einstimmig. «Der Freispruch ist nicht erfolgt, weil wir das nicht schlimm finden», sagte Gerichtspräsidentin Gabriella Fehr an die Adresse der Eltern. «Es ist ein sehr schlimmes Unrecht, das Ihren Töchtern widerfahren ist.» Der Freispruch sei erfolgt, so Fehr, weil das Gericht nicht genau wisse, was genau passiert sei in Somalia und welche Rolle die Eltern dabei gespielt hätten. Sie klärte die Eltern aber darüber auf, dass sie nun in der Schweiz zu Hause seien und Genitalverstümmelung hier nicht erlaubt sei. «Sollten Sie Ihre jüngste Tochter, die noch nicht beschnitten ist, beschneiden lassen, werden Sie bestraft.» Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Es könnte ans Obergericht weitergezogen werden. Weiterlesen

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Kenia: Prävalenzrate auf 15 Prozent gesunken

12.02.2023
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Die Prävalenzrate ist nun mit 15 Prozent angegeben

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Petition für Ärztin trägt Früchte: Antrag im Landtag

10.02.2023
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Zum Internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung am 6. Februar haben die Regierungsfraktionen aus FREIEN WÄHLERN und CSU ein umfangreiches Antragspaket eingebracht. Ziel ist es, Frauen besser vor grausamen Beschneidungen zu schützen sowie die medizinische Versorgung auszuweiten und zu verbessern. Dazu haben die Fraktionen heute auch die Petition „#KeinDurchschnitt: Für eine faire medizinische Versorgung genitalverstümmelter Patientinnen“ des Vereins NALA e.V. entgegengenommen.

Konkret werden folgende Punkte gefordert:
Ausbildung der Ärzte im Bereich der Genitalverstümmelung verbessern.
Anpassung der Vergütung und Abrechnungsmodalitäten.
Ausbau des Bayerischen Präventions- und Beratungsnetzwerks im Bereich „weibliche Genitalbeschneidung“ – insbesondere auch im ländlichen Raum.
Sensibilisierung aller betroffenen Fachkräfte, insbesondere Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer, aber auch Jugendämter sowie Polizistinnen und Polizisten.
Hilfsfonds für von Genitalverstümmelung betroffene Frauen und Mädchen.

Das eAntragspaket sowie die Petition finden Sie HIER.

MünchenTV, BR24

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Rekonstruktion: Aufnahme im PROMETHEUS LernAtlas der Anatomie

06.02.2023
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Der Georg Thieme Verlag, Herausgeber des „PROMETHEUS LernAtlas der Anatomie“ teilt mit, dass Ärzt:innen jetzt alle wichtigen Informationen zum den chirurgischen Rekonstruktionsmöglichkeiten der äußeren weiblichen Genitalien in der jetzt erschienen 6. Auflage in Wort und Bild finden.

Heute können die organischen Beschwerden der betroffenen Frauen durch geeignete operative Verfahren erfolgreich gelindert werden. Die Therapien reichen von einer Wiedereröffnung des Scheideneingangs, der sogenannten Defibulation, bis hin zu komplexen plastisch-rekonstruktiven Operationen, mit denen die Anatomie der äußeren weiblichen Genitalien wiederhergestellt werden kann. „Neben der Defibulation kann auch die vergleichsweise einfache Bergung des Klitorisstumpfes zwar zur Linderung der Beschwerden beitragen, eine anatomische Rekonstruktion mit Normalisierung der genitalen Form und Funktion bringen diese Verfahren allerdings nicht“, erläutert O’Dey, Chefarzt am Aachener Luisenhospital. Anders ist das bei Rekonstruktion mit körpereigenem Gewebe und der sogenannten Neurotisierung, bei der Nervenendigungen des Klitorisorgans durch ein mikrochirurgisches Verfahren wieder in eine neu geformte Klitorisspitze integriert werden. Frauen können dadurch ihre klitorale Empfindungsfähigkeit sowie ihr entsprechendes sexuelles Lustempfinden bis hin zur Orgasmusfähigkeit zurückgewinnen. Weiterlesen

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Netzwerk Integra: Der doppelte Schmerz – In den Praxen fehlt das Wissen

06.02.2023
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Das Netzwerk Integra spricht in seiner Presseerklärung zum Null-Toleranz-Tag am 06.02.2023 ein besonderes Problem an: In den Praxen und Krankenhäusern fehlt oft das nötige Wissen, um den Frauen adäquat helfen zu können. Trotzdem werden Eröffnungen und sogar Rekonstruktions-OPs durchgeführt – mit manchmal katastrophalen Ergebnissen. Das Netzwerk spricht sich dafür aus, die Ärztinnen und Ärzte fortzubilden und darauf zu achten, dass diejenigen, die ärztliche Leistungen anbieten, auch wirklich die Qualifikation dafür besitzen. Presseerklärung zum 06.02.2023

 

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Medien: Merck-TV für Afrika

27.01.2023
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„Our Africa by Merck Foundation“ (www.Merck-Foundation.com) ist ein panafrikanisches Fernsehprogramm, das von Senatorin Dr. Rasha Kelej, CEO der Merck Foundation, konzipiert, produziert, geleitet und mitmoderiert wird, um afrikanische Modedesigner, Sänger und prominente Experten aus verschiedenen Bereichen mit dem Ziel zu präsentieren, das Bewusstsein zu schärfen und einen Kulturwandel in ganz Afrika zu bewirken, wie zum Beispiel: Diabetes, Beendigung der Frühehe, Unterstützung der Bildung von Mädchen, Stärkung der Rolle der Frau, Beendigung von GBV, Beendigung von FGM und Bruch der Stigmatisierung von Unfruchtbarkeit, neben anderen sozialen und gesundheitlichen Themen, die den Kontinent betreffen.  Weiterlesen

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