AKTUELLES - Seite 6

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Forschung: Neue Studie über Ausmaß von Zwangsheirat und weiblicher Genitalbeschneidung

03.06.2023
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Dr. Helen McCabe, eine Expertin für Zwangsheirat, und Dr. Katie Severn, eine Mathematikerin, werden mit Wissenschaftlern der Universität Birmingham zusammenarbeiten, um die Prävalenz erfassen, die bisher nur schwer zu verfolgen waren. Das Projektteam hat vom britischen Innenministerium den Auftrag erhalten, Instrumente zu entwickeln, die das Bild klären und langfristig dazu beitragen können, die Wirksamkeit von Interventionen zur Bekämpfung dieser beiden Verbrechen zu bestimmen.

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Gambia: Von Periodenarmut und FGC

31.05.2023
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Wenn ein Mädchen zu menstruieren beginnt, beginnen die Probleme“, sagte Ndeye Rose Sarr, UNFPA-Vertreterin in Gambia. Wie viele Frauen und Mädchen wissen, kann die Periode schmerzhaft sein. Körperliche Symptome wie Krämpfe und Schmerzen können in Verbindung mit der Stigmatisierung der Menstruation die Schulbildung, die Arbeit und die volle Teilhabe von Frauen und Mädchen an der Gesellschaft unterbrechen.

Frau Sarr sagte, dass Periodenarmut oder die Unfähigkeit, Zugang zu Menstruationshygieneprodukten zu erhalten oder diese zu bezahlen, ein besonders akutes Problem in den ländlichen Gebieten Gambias ist – eines, das langfristige Auswirkungen auf Mädchen hat, wenn es um Bildung geht.

„Periodenarmut führt dazu, dass Mädchen jeden Monat etwa fünf Tage lang die Schule schwänzen, weil sie befürchten, ihre Kleidung zu beschmutzen und beschämt zu werden. Das sind zwischen 40 und 50 Tage in einem Schuljahr“, sagte sie.

„Ab dem zehnten Lebensjahr wird sie als potenzielle Braut für einen älteren Mann angesehen“, sagte Frau Sarr. „Und wenn sie noch keine weibliche Genitalbeachneidung erlebt hat, wird es in ihrer Gemeinde Menschen geben, die dafür sorgen wollen, dass sie es tut.“

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Belgien: FGM zwischen Trauma und Tabu

23.05.2023
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In Belgien sind mehr als 35.000 Frauen von Genitalverstümmelung betroffen: 23.000 sind bereits beschnitten, 12.000 minderjährige Mädchen von beschnittenen Müttern sind von Genitalverstümmelung bedroht. Prävention tut Not, und deshalb wurde am Dienstag eine landesweite Kampagne gestartet, um das Bewusstsein für die Risiken und Folgen im Zusammenhang mit weiblicher Genitalverstümmelung (FGM) zu schärfen.

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Medizin: Rekonstruktion in Aachen weltweit anerkannt

10.05.2023
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In einem wichtigen Artikel wird die Arbeit von PD Dr. med. O’Dey gewürdigt. Der Chefarzt des Aachener Luisenhospitals sei der weltweit einzige Chirurg, der den Genitalbereich beschnittener Frauen vollständig naturgetreu und empfindungsfähig wiederherstellt. Hunderten Betroffenen habe seine OP-Technik bereits geholfen.

„Trotzdem dominiert international die Methode von Foldes. Die hat ein paar handfeste Vorteile: Sie ist binnen Wochen zu erlernen, während ein Chirurg für O’Deys Behandlungsweise viele Monate bräuchte. Zudem dauert die Klitoris-OP nach Foldes ungefähr 20 Minuten, O’Deys komplette Vulven-Rekonstruktion dagegen bis zu fünf Stunden.

Für den Arzt ist dieser Sieg des Praktisch-Preiswerten nicht leicht zu akzeptieren. „Warum ist der medizinische Apparat nicht anspruchsvoller, wenn es um das weibliche Genital geht? Warum geben sich so viele Mediziner mit einer anatomischen Simplifizierung zufrieden?“, fragt er – als wolle er sagen: Diese Opfer haben keinen Trostpreis verdient, sondern das Beste.“

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Wichtiger Punkt: Auf einem Stuhl zu sitzen, kann schmerzhaft sein…

09.05.2023
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Dr. Behnia-Willison sagte, dass Frauen und Mädchen, die weibliche Genitalverstümmelung erlebt haben, oft schmerzhafte gesundheitliche Komplikationen haben, die durch Geburt und Menopause verschlimmert werden können. „Manchmal wäre es schmerzhaft, nur auf einem Stuhl zu sitzen, weil sich die Nerven, die in diesem Bereich betroffen waren, nie erholt haben.“ Weiterlesen

Wenn also eine betroffene Frau oder ein Mädchen sich nicht setzen wollen, kann das damit zu tun haben!

 

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Kanada: Ein Fall von Babybeschneidung

05.05.2023
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In Kanada entdeckte eine Kindergärtnerin in Quebec City beim Wechseln der Windeln bei einem zweijährigen Mädchen, dass die Klitoris entfernt wurde. Als sie jedoch die Jugendschutzdienste von Quebec informierte, sagten diese, dass sie den Fall nicht annehmen würden, weil er „zu heikel“ sei.
Nun wird die Jugendschutzdienste von Quebec untersucht, weil die Eingabe der Kindertagesstätte unbeachtet blieb. „Die Untersuchung zielt darauf ab, zu überprüfen, ob die behaupteten Tatsachen wahr sind und ob die Rechte des Kindes respektiert wurden“, schrieb die Kommission für Menschenrechte und Jugendrechte (CDPDJ) in einer Pressemitteilung. „Ihr Ziel ist es auch, sicherzustellen, dass Maßnahmen ergriffen werden, damit sich eine solche Situation nicht wiederholt.“ Weiterlesen

Wir nehmen dieses Thema auf:

Themenforum am 24.05.23 von 16.00 bis 18.00 Uhr

Gemeinsam mit allen, die Wissen einbringen können, möchten wir beraten, wie die Fachkräfte ausreichend informiert werden können und die Jugendämter und Beratungsstellen sie unterstützen können. Anmeldung

 

Factsheet

Wir möchten Wissen auch online in einem Factsheet zusammentragen. Alle sind aufgerufen, sich einzubringen. Wer hat Erfahrungen damit gemacht und Hinweise auf Herangehensweise in anderen Ländern. Schreibt uns: info@kutairi.de

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Schweiz: Globetrotter trifft Präsident Obama

03.05.2023
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Globetrotter-Gründer Walter Kamm und Sara Aduse trafen Barack Obama nach dessen Auftritt im Zürcher Hallenstadion. Ein Fototermin, 30 Sekunden lang. Mit der Journalistin Sara Aduse hat Kamm eine Stiftung gegründet, die mit ihren Aktivitäten FGM zum Verschwinden bringen will.

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Österreich: Aktionswoche gegen FGM

02.05.2023
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Diese Woche, am Donnerstag, wird auf der Wiener Mariahilfer Straße eine riesige Klitoris zu sehen sein. Drei Meter hoch, aus rotem Samt, eine Skulptur der Künstlerin und Sexualpädagogin Angela Priester, die mit dieser auf Stelzen einen „Walk“ auf dem Erika-Weinzierl-Platz (vor der Kirche Mariahilf) veranstalten wird. Und die mit dieser Aktion wohl für einiges Aufsehen sorgen wird. Schließlich bricht sie ein Tabu, das es um weibliche Sexualität, Sexualorgane auch hierzulande durchaus noch gibt – dabei will die Aktion Regen genau darauf die Aufmerksamkeit lenken.

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Sierra Leone: Tod nach der rituellen Feier

01.05.2023
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Fatmata Turay war 19 Jahre alt, als ihre Mutter sie anrief, um nach Hause in ihr Dorf zu kommen.  Sie sollte in die Bondo-Gesellschaft eingeweiht werden, eine jahrhundertealte Tradition mit Musik und Tanz, in der junge Frauen auf das Erwachsenenalter vorbereitet werden. Sechsunddreißig Stunden später war Fatmata tot.
Ab dem Tag ihrer Beerdigung am 18. August 2016 holte ihr Freund, der Journalist Tyson Conteh, seine Kamera heraus und begann zu filmen. In einer späteren Aufnahme schaute er direkt in den Lauf des Objektivs, um zu erklären, warum er dokumentieren wollte, was passierte. „Ich möchte diesen Film, der für mich so leidenschaftlich ist, nutzen, um eine Debatte anzuregen. Fatmata will nicht, dass ein anderes Mädchen, eine Frau, stirbt. Das ist ihr Wunsch.“ Er sagte, Fatmata habe in seinen Träumen zu ihm gesprochen und wollte, dass er die Wahrheit über ihren Tod aufdeckt und der Praxis von FGM ein Ende setzt.

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Neues Präventionsprojekt „Join our CHAIN“ auf EU-Ebene gestartet

21.04.2023
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Im Rahmen des Citizens, Equality, Rights and Values Program der Europäischen Kommission koordiniert TERRE DES FEMMES das Vorhaben. Umgesetzt wird es gemeinsam mit drei europäischen Partnerorganisationen: ActionAid International Italia ETS, Akina Dada Wa Africa Limited aus Irland sowie dem europäischen Netzwerk End FGM EU aus Brüssel. Mit Join our CHAIN führt TERRE DES FEMMES die bereits erfolgreich geleistete Präventions- und Interventionsarbeit der vorangegangenen Projekte (CHANGE, CHANGE Plus, Let’s CHANGE, Men standing up for Gender Equality und CHAIN) fort. Weiterlesen

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