Fortbildungen zu FGM_C – Archiv

FGM_C als Menschenrechtsverletzung

 27.06.2023
 19:00 – 21:00
 Vor Ort
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Ein Vortrag organisiert vom studentischen Verein (in)visible borders

Referentin: Fadumo Korn

Von der weiblichen Beschneidung oder auch weiblichen Genitalverstümmelung (FGM_C) sind weltweit rund 140 Millionen Frauen und Mädchen betroffen. In Deutschland sind es schätzungsweise 30 000 Frauen.
Dabei werden die weiblichen Genitalien teilweise oder vollständig ohne medizinische Rechtfertigung entfernt. Die Folgen des Eingriffs in den Körper erstrecken sich von der physischen und psychischen Gesundheit bis hin zur Sexualität. FGM_C verletzt das Recht auf körperliche Unversehrtheit und das Recht auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper.

Fadumo Korn, Vorsitzende des Vereins Nala e. V. und selbst Betroffene, klärt uns in ihrem Vortrag darüber auf, wie man FGM_C erkennt, auf was man bei Gesprächen mit Betroffenen achten muss und welche Anlaufstellen es gibt.

FGM/C in der Geburtshilfe

 22.06.2023
 17:00 – 19:00
 Zoom-Meeting
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Management, Defibulation, Fallbeispiele
Dr. med. Maryam En-Nosse, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, Schwerpunkt gynäkologische Onkologie, Gründerin des Freiburger Zentrums für Frauen mit Genitalbeschneidung, Universitätsfrauenklinik Freiburg – Ab Juli 2023: Oberärztin im Zentrum für Rekonstruktive Chirurgie weiblicher Geschlechtsmerkmale, Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie, Luisenhospital Aachen

Team Länderbeobachtung: Was wissen wir über die Herkunftsländer?

 20.06.2023
 11:00 – 12:00
 Zoom-Meeting
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Wissen wir genug über Herkunftsländer? Haben wir die aktuelle Situation parat, wenn wir eine Klientin beraten? Wir glauben, es könnte mehr sein. Wir jedenfalls möchten uns mit Ihnen zusammensetzen und Länderinformationen erstellen und aktuell halten. Wir recherchieren seit vielen Jahren in Medien der Herkunftsländer, beobachten Studien und Tendenzen in Ankunftsländern. Diese Arbeit ist hochinteressant, weil wir eintauchen in Themen, Kulturen und Ländern. Mit genaueren Länderinformationen können wir auch besser helfen

Bringen Sie Informationen und Informationsquellen mit. Wir kennen viele, aber ganz sicher nicht alle.

Sie können nicht zum vorgegebenen Termin? Kein Problem, schreiben Sie uns und wir sprechen die nächsten Termine mit Ihnen ab: recherche@kutairi.de

Team NOTFALL: Was tun, wenn wir keine Chance mehr sehen?

 19.06.2023
 11:00 – 12:00
 Zoom-Meeting
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Wir stoßen in unserer Beratung an Grenzen und brauchen Unterstützung, z.B.

  • Frauen und Mächen mit besonderen medizinischen Problemen
  • Alles was schief gehen kann, rund um Ausländeramt und BamF
  • Mütter bangen um ihre Töchter, die von Beschneidung bedroht sind

Bis Ende des Jahres soll ein Leitfaden entstehen, der Beratungsstellen dort unterstützt, wo die herkömmlichen Strukturen nicht ausreichen.

Wenn Sie zum vorgeschlagenen Zeitpunkt nicht können, sich aber dafür interessieren, schreiben Sie bitte an: notfall@kutairi.de. Wir stimmen dann die nächsten Termine mit Ihnen ab.

Schleswig-Holstein: Leben mit weiblicher Genitalbeschneidung

 15.06.2023
 09:00 – 15:00
 Vor Ort
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Leben in Schleswig-Holstein mit weiblicher Genitalbeschneidung –
ein Tabuthema, das uns alle angeht

Vorträge & Diskussion – das Thema sichtbar machen, unterschiedliche Perspektiven betrachten, zum Dialog anregen

Fachveranstaltung
von TABU – Fachstelle Frauengesundheit mit dem Schwerpunkt FGM/C und
dem Beauftragten für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen des Landes Schleswig-Holstein

Weitere Informationen folgen

Die Fachveranstaltung im letzten Jahr sah so aus

Themenforum des Runden Tisches NRW

 14.06.2023
 15:00 – 15:00
 Online-Meeting
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Themenforum des Runden Tisches NRW
„Gesundheitliche Gefahren nach Operationen – was müssen wir tun?“

Es ist vor Corona Tradition geworden, dass der Runde Tisch NRW für diejenigen, die nicht teilnehmen können, weil es zu weit ist, nach Düsseldorf zu fahren oder ein finanzielles Problem bedeutet, „wiederholt“ wird. Natürlich ist das keine reine Nachlese, weil die Ergebnisse des Runden Tisches NRW zwar einfließen, aber im Zusammenwirken von Akteuren aus ganz Deutschland und sogar darüber hinaus, eine andere Plattform entsteht, auf der auch die Themen noch einmal nachgeschärft werden.

Das wird ganz besonders für dieses Thema gelten, dass ja sogar zu einem Besuch beim letzten Runden Tisch NRW im Ministerium aus der Schweiz führte. Beim letzten Themenforum, in dem PD Dr. med. O’Dey eindrucksvoll die Hintergründe zum Thema beschrieb, waren es österreichische Teilnehmerinnen, die am regen Austausch teilnahmen.

Jetzt geht es an die praktische Arbeit und wir sind sehr gespannt, welche Möglichkeiten wir zusammentragen.

Wer sich an der Vorbereitung des Themenforums beteiligen wollen, erste Vorstellungen einbringen möchte, die dann Grundlage des Themenforums werden, ist herzlich eingeladen, in der Gruppe mitzumachen: info@kutairi.de

64. Runder Tisch NRW

 07.06.2023
 14:00 – 17:00
 Vor Ort
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Schwerpunkt: Gesundheitliche Probleme nach Operationen – Konsequenzen für die Praxis

Beim 63. Runden Tisch am 22.03.23 war ein Erschrecken zu spüren, dass die Situation der betroffenen Frauen und Mädchen in einem Punkt bisher nicht ausreichend unsere Aufmerksamkeit hatte: Medizinische Eingriffe im Genitalbereich werden zwangsläufig oft von nicht ausreichend geschulten Mediziner:innen durchgeführt. Sowohl von medizinischer, als auch von beratender Seite muss dringend aufgeklärt und gehandelt werden.Das Themenforum findet mit gleichem Schwerpunkt findet online am 14.06.2023 von 16.00 bis 18.00 Uhr statt. Weitere Informationen folgen.

Seminar für niedersächsische Hebammen

 31.05.2023
 09:45 – 17:30
 Vor Ort
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Unversehrtheit gehört zu den elementaren Grundrechten (shedecides.com). Bei Mädchen und Frauen sind diese Menschenrechte häufig bedroht. Oft wird die körperliche und die psychische Integrität verletzt oder nahezu zerstört: Durch „Female Genital Mutilation“ (im Rahmen traditioneller Riten), durch Verletzungen und Vergewaltigungen in Kriegen oder auf der Flucht, durch Mißbrauch, durch Gewalt unter der Geburt, und auch durch das neue Geschäft mit genitalen kosmetischen Eingriffen (Female Cosmetic Genital Surgery) bei nicht einwilligungsfähigen Kindern.

Es ist eine wichtige Aufgabe der Gesellschaft, Mädchen und Frauen vor einer Verletzung ihrer Unversehrtheit effektiv zu schützen – und die betroffenen Frauen kultur- und fachkompetent zu begleiten, zu beraten und zu unterstützen – und ihnen auch eine sachgerechte, sorgfältige Versorgung der Verletzungen anzubieten.

Durch interaktive Wissenvermittlung wird im Rahmen unseres Seminars die nötige Sachinformation vor dem Hintergrund persönlicher Betroffenheit reflektiert. Ziel ist ist es, die eigene Haltung besser zu verstehen, um die Zusammenhänge für das Erleben der Frauen und Mädchen besser einordnen zu können. Damit wird die Kontaktaufnahme erleichtert und man/frau kann (auch bei Sprachbarrieren) besser zu einer nicht-verletzenden, hilfreichen und wirksamen Beziehung finden. Dazu sind auch anatomisch-physiologische-kulturelle Fakten unverzichtbar, aber ohne empathische Verbindung zu den Betroffenen blieben (nur auf Information basierende) Techniken wirkungsarm.

Themenforum „FGC an Babys – was müssen wir tun?

 24.05.2023
 16:00 – 18:00
 Online-Meeting
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In Kanada entdeckte eine Kindergärtnerin in Quebec City beim Wechseln der Windeln bei einem zweijährigen Mädchen, dass die Klitoris entfernt wurde. Als sie jedoch die Jugendschutzdienste von Quebec informierte, sagten diese, dass sie den Fall nicht annehmen würden, weil er „zu heikel“ sei.
Nun wird die Jugendschutzdienste von Quebec untersucht, weil die Eingabe der Kindertagesstätte unbeachtet blieb. „Die Untersuchung zielt darauf ab, zu überprüfen, ob die behaupteten Tatsachen wahr sind und ob die Rechte des Kindes respektiert wurden“, schrieb die Kommission für Menschenrechte und Jugendrechte (CDPDJ) in einer Pressemitteilung. „Ihr Ziel ist es auch, sicherzustellen, dass Maßnahmen ergriffen werden, damit sich eine solche Situation nicht wiederholt.“ Weiterlesen

Wir nehmen dieses Thema auf:

Themenforum

Gemeinsam mit allen, die Wissen einbringen können, möchten wir beraten, wie die Fachkräfte ausreichend informiert werden können und die Jugendämter und Beratungsstellen sie unterstützen können. Anmeldung

 

Factsheet

Wir möchten Wissen auch online in einem Factsheet zusammentragen. Alle sind aufgerufen, sich einzubringen. Wer hat Erfahrungen damit gemacht und Hinweise auf Herangehensweise in anderen Ländern. Schreibt uns: info@kutairi.de

Basiswissen für Kita und Grundschule

 17.05.2023
 16:00 – 18:00
 Zoom-Meeting
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Mit Jawahir Cumar und Günter Haverkamp

Es sind oft scheinbar alltägliche und unauffällige Situation, die Ihnen entgehen, wenn Sie nicht die Hintergründe wissen. Wir möchten Ihnen in diesem Onlie-Seminar vermitteln:
♦ Wie kann ich den Betroffenen kultursenibel begegnen?
♦ Welche Herkunftsländer sind für Sie besonders wichtig?
♦ Warum, wo und wie werden Mädchen beschnitten?
♦ Wie sind die Auswirkungen – psychisch und physisch?
♦ Wie kann ich Beschneidung erkennen und helfen?
♦ Und ganz besonders wichtig: Wie können Sie, wenn es notwendig ist,  mit betroffenen Familien sprechen?

Kosten: Für die Teilnahme erhalten Sie eine Teilnahmeurkunde. Die Kosten für das Online-Seminar betragen 40,00 Euro. Wenn Ihre Teilnahmegebühr nicht von Ihrem Arbeitgeber übernommen wird, können Sie gern kostenlos teilnehmen.