Fortbildungen zu FGM_C – Archiv

Weibliche Genitalbeschneidung in Eritrea – Hoffnung auf Veränderung?

 07.11.2025
 18:00 – 20:00
 Vor Ort
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Mit Dr. Fana Asefaw | Kulturwochen Eritrea 2025

 

Genitalbeschneidung bei Frauen (FGM) ist in Eritrea über viele Generationen hinweg überliefert und gesellschaftlich tief verankert. Eritrea hat mehrere internationale Menschenrechtsabkommen unterzeichnet, die Frauen und Mädchen vor FGM schützen sollen. Die Durchführung von FGM wird mit einer Freiheitsstrafe von zwei bis drei Jahren und einer Geldstrafe geahndet. Erklärtes Ziel der eritreischen Regierung ist es, Genitalverstümmelung bis zum Jahr 2030 endgültig zu beenden. Dr. Fana Asefaw, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychatrie und Psychotherapie in Zürich, erläutert in ihrem Vortrag zunächst die Situation in Eritrea. Sie geht auf die Fragen ein: Was hat das Verbot von Genitalbeschneidung in Eritrea verändert? Wie sieht die gesundheitliche und rechtliche Lage in Europa (Schweiz/Deutschland) aus? Es werden kultursensible Lösungsansätze vorgestellt.

TABU, die Fachstelle Frauengesundheit mit dem Schwerpunkt weibliche Genitalbeschneidung und -verstümmelung der Diakonie Altholstein ist an dem Abend mit einem Infostand dabei und steht für Fragen im Nachhinein zur Verfügung. TABU hat in Zusammenarbeit mit vielen Frauen den Film „Du bist der Schlüssel zur Veränderung“ veröffentlicht, schaut doch mal rein. Die Spenden dieses Abends gehen an TABU.

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit TABU – Fachstelle Frauengesundheit mit dem Schwerpunkt weibliche Genitalbeschneidung und -verstümmelung der Diakonie Altholstein organisiert.

Gesellschaftliches Triggerthema Migration?

 04.11.2025
 17:00 – 19:00
 Vor Ort
Anmeldung per Mail: n.brinker@awo-dortmund.de
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Abschiebungen? Grenzkontrollen? Massive Kürzungen in der Migrationsarbeit? Angst vor den Wahlen 2025? Was ist in Deutschland eigentlich los?!
In unserer Veranstaltung „Gesellschaftliches Triggerthema Migration?“ möchten wir uns genau mit diesen Fragen beschäftigen.
Wir fragen uns mit welchen Herausforderungen der Migration wir uns täglich konfrontiert sehen und überprüfen auch, ob die Herausforderungen tatsächlich ihre Ursachen in der Migration haben oder sie nicht doch woanders liegen.

Mit uns werden sich Journalist Alex Völkel und der Dortmunder SPD-Landtagsabgeordnete und integrationspolitische Sprecher, Volkan Baran diesen Themen widmen und gemeinsam einen Blick auf das aktuelle migrationspolitische Geschehen werfen.

Gerade in einer Zeit, in der die Debatten so emotional geführt werden, ist es wichtig sprachfähig zu bleiben und eigene Werte auch weiterhin ruhig und sachlich zu kommunizieren.
Bei der Veranstaltung wollen wir uns genau damit beschäftigen.

 

Fortbildung: FGM/C-Gutachten – Was sollte enthalten sein?

 03.11.2025
 17:00 – 18:30
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03.11.2025 | 17.00 – 18.30 Uhr
FGM/C-Gutachten – Was sollte enthalten sein?
Referent:innen: Dr. med. Maryam En-Nosse (Universitätsfrauenklinik Gießen), Dr. med. Christoph Zern (FGM-Beauftragter AG FIDE e.V.)
Inhalte: Erfahrungen aus der Praxis – welche Informationen sollten medizinische Gutachten oder Atteste für betroffene Frauen oder gefährdete Mädchen enthalten?
(Anmeldung möglich bis 27.10.2025)

Weibliche Genitalverstümmelung (FGM/C) im Asylverfahren

 30.10.2025
 17:00 – 19:00
 Online-Meeting
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Am 30. Oktober 2025 werden wir zusammen mit der Rechtsanwältin und Fachanwältin für Migrationsrecht Claire Deery eine Onlineveranstltung zu Weiblicher Genitalverstümmelung (FGM/C) im Asylverfahren durchführen.

Weibliche Genitalverstümmelung/Beschneidung (FGM/C) ist eine schwerwiegende Menschenrechtsverletzung und wird zu den geschlechtsspezifischen Verfolgungsgründen (§3a Abs. 1 Nr. 1 AsylG, i. V. m. § 3a Abs. 2 Nr. 6 AsylG) gezählt. FGM/C kann daher ein Anerkennungsgrund sein. Dies gilt insbesondere, wenn Mädchen und Frauen im Herkunftsland von Beschneidung bedroht oder betroffen sind.
In letzter Zeit ist jedoch zu beobachten, dass es für Betroffene und bedrohte Mädchen schwieriger wird, ihre Ansprüche durchzusetzen, ihre Asylverfahren werden zunehmend abgelehnt.
Daher wird es in dem Vortrag von RAin Claire Deery um die »Schnittstelle« Asylverfahren und FGM/C gehen: Welches sind die Hürden, die das Verfahren für Betroffene aufweist, und wie können Beratungseinrichtungen unterstützen, damit die Betroffenen zu ihrem Recht kommen. Der Vortrag geht auf die aktuelle Rechtsprechung ein.

Oktober 2025
17.00 – 19.00 Uhr
mit: RAin Claire Deery
(Rechtsanwältin und Fachanwältin für Migrationsrecht)

FGM_C betroffene Frauen im Gesundheitswesen.atisch gespeicherter Entwurf

 28.10.2025
 10:00 – 17:00
 Vor Ort
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am 28.10.2025 veranstaltet das Zentrum für Gesundheitsethik (ZfG) unter Mitwirkung der Uniklinik RWTH Aachen / Projekt STRONG (Stärkung von Krankenhauspersonal in der Versorgung von Migrantinnen) die Tagung

 

„FGM_C betroffene Frauen im Gesundheitswesen. Möglichkeiten zur Verbesserung der Versorgung und Begleitung“.

Dazu laden wir Sie herzlich ein.  

Unter der wissenschaftlichen Leitung von Professorin Helen Kohlen (Uniklinik/ RWTH Aachen) hat das Team in den letzten zwei Jahren durch Interviews mit betroffenen Frauen, Community Expertinnen und Gesundheitspersonal in zwei Einrichtungen in Berlin verschiedene Perspektiven zum aktuellen Umgang in der gesundheitlichen Versorgung und Begleitung erfasst.

Die Tagung findet als Präsenz-Veranstaltung im Hanns-Lilje-Haus, Knochenhauerstr. 33, in Hannover statt.

Das Programm und weitere Informationen können Sie dem folgenden Link sowie dem angehängten Flyer entnehmen.

https://www.zfg-hannover.de/Kurse–Tagungen-und-Angebote-ZfG-oeffentliche-Veranstaltungen/tagungen-Workshops/20251028-arnold-krueger-FGM_C-betroffene-Frauen-im-Gesundheitswesen

Wir würden uns freuen, Sie zu dieser Tagung begrüßen zu können! 

FGM_C betroffene Frauen im Gesundheitswesen. Möglichkeiten zur Verbesserung der Versorgung und Begleitung

 28.10.2025
 10:00 – 17:00
 Vor Ort
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Seit 2016 steigt die Zahl der dokumentierten Hauptdiagnosen zu Female Genital Mutilation/Cutting (FGM_C) – Weibliche Genitalverstümmelung/-beschneidung – erheblich. Laut dem UNICEF-Bericht aus dem Jahr 2024 sind über 230 Millionen Mädchen und Frauen von FGM_C betroffen. Nach den globalen Einschätzungen ist die Zahl der Betroffenen seit 2016 um 15 Prozent gestiegen. Trotz rechtlicher Restriktionen und dem Einsatz von Aktivist:innen in zahlreichen Ländern (auch in Europa) wird FGM_C weiterhin durchgeführt. Wenn von FGM_C betroffene Frauen medizinische Versorgung in Krankenhäusern benötigen, steht das Personal vor besonderen Herausforderungen, um neben den Behandlungsfragen auch den kommunikativen Ansprüchen gerecht zu werden. Grundlage dafür ist, ein Verständnis für die Perspektive der Patient:innen zu gewinnen. Welcher Zugang ist zu empfehlen, sodass Patient:innen in Zusammenarbeit mit Ärzt:innen eine informierte und autonome Entscheidung zu Behandlungsverläufen treffen können? Welche notwendigen Ressourcen sowie Handlungsoptionen und Initiativen sind in der klinischen Praxis und externen (aktivistischen) Netzwerken vorhanden? Wie werden angesichts dessen bestehende soziokulturelle und ethische Wissenslücken kommuniziert und berücksichtigt? Diese und weitere Fragen in Verbindung mit Erkenntnissen aus Forschung und Erfahrungen sind Gegenstand der Vorträge und einer Podiumsdiskussion mit Impulsvorträgen. Das Ziel ist, vielfältige Perspektiven von Patient:innen, Krankenhauspersonal und weiteren Expert:innen zusammenzubringen, um einen lösungsorientierten Austausch anzuregen.

Die Tagung findet im Rahmen des Forschungsprojektes STRONG (Stärkung von Krankenhauspersonal in der Versorgung von Migrantinnen statt. Eine Berliner Fallstudie zu Genitalverstümmelung/-beschneidung).
Das Projekt wird vom Gemeinsamen Bundesausschuss/Innovationsausschuss gefördert.

Die Veranstaltung richtet sich an alle im Gesundheitswesen Tätigen, Aktivist:innen, weitere Expert:innen
und alle am Thema Interessierten.

Dr. Dorothee Arnold-Krüger, komm. Direktorin, Zentrum für Gesundheitsethik (ZfG)
Prof. Dr. Helen Kohlen, Uniklinik RWTH Aachen
Dr. Snežana Stanković, Uniklinik RWTH Aachen
Julia Bantouvaki, Uniklinik RWTH Aachen
Helena Zirngibl, Uniklinik RWTH Aachen

Anerkennung als Fortbildung:
Fortbildungspunkte für Ärztinnen und
Ärzte sind bei der Ärztekammer
Niedersachsen beantragt.

Teilnahmegebühr:
95€ (inkl. Verpflegung)

FGM/C in der Geburtshilfe

 22.10.2025
 18:30 – 17:00
 Online-Meeting
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22.10.2025 | 17.00 – 18.30 Uhr
FGM/C in der Geburtshilfe
Referentinnen: Dr. med. Isabel Runge (Universitätsfrauenklinik Freiburg), Dr. med. Charlotte von Saldern (Martin Luther Krankenhaus, Berlin)
Inhalte: Medizinische und psychologische Aspekte in der Geburtshilfe – u. a. Geburtsplanung, Defibulation, Betreuung unter Geburt und postpartale Herausforderungen.
(Anmeldung möglich bis 16.10.2025)

Medicalisation of Female Genital Mutilation/Cutting (FGM/C) with focus in South and South-East Asia and The Role of Healthcare Professionals

 08.10.2025
 11:30 – 08:30
 Online-Meeting
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We’re heading to the World FIGO Congress and we’re taking the conversation on the medicalisation of female genital mutilation/cutting (FGM/C) in Asia to the global stage.

On 8 October 2025, join us for the official launch of a new regional brief on the medicalisation of FGM/C in South and South-East Asia – a growing yet often overlooked trend that risks legitimising a harmful practice under the guise of safety and hygiene.

Our hybrid event will unveil a new evidence brief on medicalised FGM/C in Asia developed by ARROW, Asia Network to End FGM/C, Equality Now, Orchid Project and the Royal College of Obstetricians and Gynaecologists (RCOG). We will also launch  a Joint Statement Against its medicalisation, co-endorsed by UNFPA, WHO, UNICEF, FIGO, ICM, and the Asia Network to End FGM/C.

At a time when more girls are being subjected to FGM/C by healthcare providers, often without public awareness or legal accountability – we are calling for ethical leadership, legal reform, and urgent collective action.

FGM/C – Grundwissen für Ärzt:innen und Hebammen

 01.10.2025
 18:30 – 17:00
 Online-Meeting
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Referentinnen: Dr. med. Charlotte von Saldern (Martin Luther

Krankenhaus, Berlin) & Prof. Dr. med. Nicole Schmidt (Katholische Stiftungshochschule München)

 

Fortbildungspunkte für Ärzt:innen wurden bei der BLAEK beantragt

Weibliche Genitalbeschneidung – ein Thema auch in Niederbayern?

 24.09.2025
 16:30 – 10:00
 Vor Ort
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EINLADUNG
zum Fachtag in Deggendorf
Weibliche Genitalbeschneidung – ein Thema auch in Niederbayern?
Sensibilisierung und Vernetzung für Fachkräfte und allgemein
Interessierte
Mittwoch, 24. September 2025
10:00 bis 16:30 Uhr
Die teilweise oder vollständige Entfernung der weiblichen Genitalien oder deren Verletzung (weibliche
Genitalbeschneidung, im Englischen Female Genital Mutilation/Cutting, FGM/C) ist ein weltweites Problem.
In Deutschland ist diese Praxis seit 2013 gesetzlich verboten. Um wirksam gegen FGM/C vorzugehen,
braucht man Wissensvermittlung, Enttabuisierung, Kultursensibilisierung und Diskussionsräume.
Der Fachtag am 24.09.2025 in Deggendorf ist eine Informations- und Austauschveranstaltung zur FGM/C
Problemlage und zu Ressourcen in der Region. Ziel des Fachtages ist, Fachkräften mehr allgemeine
Informationen über das Thema aber auch Ressourcen, Strategien, Instrumente und Know-How aus der
Praxis an die Hand zu geben für einen kultursensiblen Umgang mit den Betroffenen.
Schwangerschaftsberatende, Kinderärztinnen und Kinderärzte, Gynäkologinnen und Gynäkologen,
Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen,
Integrations- und Migrationsberatende und andere Fachkräfte und Interessierte, die in Kontakt mit FGM/C
in ihrer Arbeit kommen oder kommen könnten, sind herzlich eingeladen.