Fortbildungen zu FGM_C – Archiv
Medizinische Aspekte von FGM/C
11.05.2023
17:00 – 19:00
Vor Ort
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Auftaktveranstaltung zur Vortragsreihe:
„Medizinische Aspekte von Female Genital Mutilation/Cutting (FGM/C) für Ärztinnen und Ärzte, Hebammen, medizinisches Personal“
Eine Vortragsreihe der Zentralen Anlaufstelle für FGM/C in Baden-Württemberg, Göppingen und des Kooperationspartners Universitätsfrauenklinik Freiburg, Zentrum für Frauen mit Genitalbeschneidung
Dr. med. Maryam En-Nosse
Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, Schwerpunkt gynäkologische Onkologie, Gründerin des Freiburger Zentrums für Frauen mit Genitalbeschneidung, Universitätsfrauenklinik Freiburg – Ab Juli 2023: Oberärztin im Zentrum für Rekonstruktive Chirurgie weiblicher Geschlechtsmerkmale, Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie, Luisenhospital Aachen
Fortbildungspunkte für Ärzt*innen werden bei der Landesärztekammer Baden-Württemberg beantragt.
Team Weiterbildung
08.05.2023
10:00 – 11:00
Online-Meeting
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Wir haben beim 64. Runden Tisch viel darüber gesprochen, dass wir stärker als bisher aufklären müssen. Aktuell geht es stark darum, dass Ärzt:innen besser informiert sind. Sie brauchen ein Basiswissen, um die Probleme der Frauen und Mädchen zu verstehen und sie brauchen Spezialwissen, damit sie ihnen helfen können.
Fortbildung und Sensibilisierung gehören aber auch zu den wichtigsten Möglichkeiten, Mädchen vor einer Beschneidung zu schützen und betroffenen Frauen zu helfen. Wir brauchen kompetente Menschen in Kita und Grundschule, in Ämtern und Flüchtlingsgruppen, in Kirchengemeinden und Beratungsstellen.
Im Bildungsteam möchten wir gemeinsam Seminare und andere Bildungsformen entwickeln und durchführen. Wir wollen neue Techniken kennenlernen und einsetzen. Die Fortbildungen sollen nicht nur das Grundwissen vermitteln, wir möchten auch regelmäßig Fachseminare zu medizinischen und rechtlichen Themen anbieten.
Mail: bildung@kutairi.de
Runder Tisch „Stopp FGM_C in Berlin-Brandenburg“
04.05.2023
17:00 – 19:00
Online-Meeting
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Wir freuen uns sehr, dass wir Fr. Dr. Eiman Tahir, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, für einen Austausch im Rahmen des Runden Tisches gewinnen konnten. Sie betreut täglich viele Frauen in ihrer Praxis in München und wird einen Inputvortrag zur Versorgung und Beratung von beschnittenen Frauen sowie zu Herausforderungen im Praxisalltag geben.
Wir bitten um Voranmeldung per E-Mail bis zum 01.05.2020 an: reippainen@fpz-berlin.de.
Wir freuen uns über zahlreiches Erscheinen und rege Beteiligung und heißen alle Interessent*innen, Kolleg*innen und Multiplikator*innen sowie neue Personen willkommen
Themenforum: Gesundheitliche Probleme nach Opertationen
03.05.2023
18:00 – 20:00
Zoom-Meeting
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Wir möchten, dass alle, die nicht den Weg nach Düsseldorf zum Runden Tisch NRW finden können, trotzdem das gleiche Wissen erhalten. Entsprechend wiederholen wir das Schwerpunktthema des Runden Tisches NRW in einer Online-Veranstaltung. Achtung Terminänderung! Wir hatten geplant, das Themenforum am 29.03.23 durchzuführen. Den Termin mussten wir verschieben.
Es zeigt sich immer deutlicher, dass medizinische Eingriffe im Genitalbereich oft von nicht ausreichend geschulten Mediziner:innen durchgeführt werden. Uns erreichen Berichte von Frauen, die über teils schwere gesundheitliche Probleme berichten und die teilweise schwer traumatisiert sind. Während der letzten Sitzung des bundesweiten Netzwerkes Integra, ging es zunächst um OP-Techniken, die entweder nicht auf der Höhe der Zeit oder gesundheitliche Probleme bei den Frauen nach sich ziehen. Dann kam die Sprache auf Eröffnungen (Defibulationen), die jede Frau, die Typ III erleiden musste, erlebt. Uns wurde die Illusion geraubt, dass dies eine einfache Sache wäre. Aus dieser Erkenntnis ergeben sich mehrere notwendige Schritte, die wir dringend besprechen müssen.
Als Experten konnten wir gewinnen:
PD Dr. med. Dan mon O’Dey, Chefarzt der Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie im Luisenhospital Aachen
Lektüre dazu: Kurzdarstellung der verschiedenen Formen operativer Versorgung von Frauen mit Zustand nach FGM von Dr. med. Christoph Zerm
Remscheid: Fachseminar für Sprachmittler:innen
28.04.2023
14:00 – 18:00
Vor Ort
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Zielgruppe: Sprachmittler:innen, Vertreter:innen von MSO sowie Fachkräfte aus Beratungsstellen
Referent: Dr. Christoph Zerm, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit Schwerpunkt FGM/C
Wir werden uns mit diesen Fragen beschäftigen:
Was ist die FGM/C? Welche Typen gibt es?
Welche medizinische Auswirkungen hat FGM/C?
Welche Möglichkeiten zur Rekonstruktion gibt es?
Wie sieht der sozio-kulturelle Hintergrund aus?
Wo sind Beratungs- und Anlaufstellen?
Wie kann ich dem Thema transkulturell sensibel und respektvoll begegnen?
Fachveranstaltung des Netzwerk INTEGRA
27.04.2023
10:30 – 13:00
Online-Meeting
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Ziel ist es uns über aktuelle Themenschwerpunkte in unterschiedlichen Einrichtungen auszutauschen, da wir i.d.R. bei Integra-Treff nicht die Zeit haben über solche wichtigen Themen zu reden.
Deshalb wollen uns gegenseitig informieren und uns so gegenseitig stärken.
Diese Fachveranstaltung sollte als Plattform des inhaltlichen Austauschs von jeder Einrichtung genutzt werden.
Am 27.04.2023 wird über folgenden Themen gesprochen:
– Men Standing Up for Gender Equality -Amplifying Change und Schutzbrief in kindergerechter Sprache (Glawdys Awo, Lessan e.V)
– Niedrigschwelliger Zugang zu Gesundheitsversorgung für Überlebende von konfliktbasierter sexueller Gewalt (CRSV) und für Betroffene von FGM Typ IV (Jawahir Cumar, Stopp Mutilation e.V)
– Info zum Gesundheitsfonds zur Versorgung von FGMC betroffenen Patientinnen in Bayern – aktuelle Situation (Fadumo Korn, NALA e.V.) angefragt
Basiswissen für Politiker:innen
26.04.2023
15:00 – 17:00
Online-Meeting
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Wir möchten ein ein spezielles Fachseminar für Politiker:innen aus Nordrhein-Westfalen geben. Mit eingeladen sind die nordrhein-westfälischen Bundestagsabgeordneten.
Es informieren:
Jawahir Cumar
Geschäftsführerin der Beratungsstelle stop mutilation. Selbst betroffen, setzt sie sich seit mehr als 20 Jahren für den Schutz der gefährdeten Mädchen ein. Sie ist eine der Sprecher*innen des bundesweiten Netzwerk Integra.
Günter Haverkamp
Geschäftsführer von FRIEDENSBAND und Initiator des Bildungsportals KUTAIRI und des Runden Tisches NRW gegen Beschneidung von Mädchen.
Marcel Keienborg
Niedergelassener Rechtsanwalt, Mitglied der Rechtsanwaltskammer Düsseldorf. Marcel Keienborg ist spezialisiert auf Asyl- und Aufenthaltsrecht und berät viele betroffene Frauen.
Webinar für Fachkräfte
25.04.2023
15:00 – 17:00
Online-Meeting
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YUNA – für ein selbstbestimmtes und unversehrtes Leben von Mädchen und Frauen bietet kostenlose Webinare für alle Fachkräfte, die sich über das Thema weibliche Genitalbeschneidung (FGM/C) informieren möchten, an.
Die Veranstaltung beinhaltet einen Input als Einstieg in die Thematik und beleuchtet die Relevanz des Themas bei uns in Deutschland. Zudem haben wir Zeit für Fragen und Diskussion.
Team KREATIV: Von den Niederlanden lernen
18.04.2023
15:00 – 16:00
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Das erste Treffen am 14.03.2023 war spannend. Wir haben uns einen Überblick verschafft über die vielfältigen Informationen, die uns vor allem eine Niederländerin vermittelte, die in unserem Bereich in Deutschland arbeitet. Interessant finden wir die Briefe, die Kita und Grundschule mit Basisinformationen vor Ferienbeschneidungen warnen. Es gibt interessante Beispiele, wie ein SCHUTZBRIEF aussehen könnte und für eine praktische Ansprache von Ärzt:innen. Das nächste Treffen ist am 18.04.2023 – 15.00 Uhr per Zoom. Das Kreativteam ist aus dem Runden Tisch NRW heraus entstanden, ist aber bundesweit aufgestellt und wird sich auch weitere Beispielsländer anschauen. Anmelden per Mail: entwickeln@kutairi.de
Neue Afrikastrategie des BMZ
28.03.2023
18:15 – 19:30
Online-Meeting
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Das Forum Eine Welt der NRWSPD lädt ein.
Es diskutieren:
- Prof. Cornelia Füllkrug-Weitzel, ehem. Präsidentin Brot für die Welt
- Dr. Karamba Diaby, Mitglied des Deutschen Bundestags
- Karen Pfundt, Referatsleiterin Grundsatzfragen der Zusammenarbeit mit Afrika im BMZ
Moderation: Dr. Hans-Joachim Preuß, ehem. GIZ-Geschäftsführung und Repräsentant der Friedrich-Ebert-Stiftung in Benin
„Afrika ist ein geografisch, kulturell, politisch, wirtschaftlich und historisch extrem vielfältiger Kontinent. Gemeinsam ist allen afrikanischen Ländern eine enorme Dynamik. Bis Mitte dieses Jahrhunderts könnte Afrika rund zweieinhalb Milliarden Menschen zählen und ein Viertel der Weltbevölkerung stellen. Allein die urbane Bevölkerung wird sich bis Mitte des Jahrhunderts verdreifachen, die Zahl der Megastädte verfünffachen. Die Mittelschichten wachsen und mit ihnen die Erwartungen an wirtschaftliche Entwicklung und politische Teilhabe. Auch an natürlichen Ressourcen ist der Kontinent reich. Er verfügt über ein immenses Potenzial für erneuerbare Energien und landwirtschaftliche Produktion, über strategisch wichtige Rohstoffvorkommen und wachsende Absatzmärkte. Die AU und andere afrikanische Institutionen haben in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen und zur weiteren Integration des Kontinents beigetragen. Damit wächst Afrikas geopolitisches Gewicht in der Welt“ (Afrikastrategie S. 5).
Wie also mit diesem Nachbarkontinent entwicklungspolitisch umgehen? Das ist die zentrale Frage, auf die die neue Afrikastrategie des BMZ Antworten geben will. Auf Respekt und Gegenseitigkeit soll die Zusammenarbeit gegründet sein, also auf Augenhöhe. Das klingt nach einem großen Versprechen, setzt aber auch die Bereitschaft zum wechselseitigen Geben und Nehmen, zu einem fairen Interessenausgleich voraus. Auch über die handlungsleitenden Werte muss eine Verständigung gefunden werden: Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit, Demokratie, Nachhaltigkeits- und Sozialstandards, Geschlechtergerechtigkeit. Wie gelingt es und was bedeutet dabei feministische Entwicklungspolitik?
Viele spannende Fragen. Wir freuen uns auf eine lebhafte Debatte. Machen sie/macht mit!