Fortbildungen zu FGM_C – Archiv

Grundlagen für Kita und Grundschule

 26.01.2023
 16:00 – 18:00
 Online-Meeting
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Mit Jawahir Cumar und Günter Haverkamp
Wir erleben immer wieder nach Fortbildungen, dass Erzieher*innen und  Lehrer*innen uns sagen: „Wenn wir das vorher gewusst hätten, dann  hätten wir in dieser oder jener Situation anders reagiert.“ Es muss nicht einmal heißen, dass da tatsächlich die Gefährdung eines Mädchen vorgelegen hätte. Aber das Wissen um die Fakten hätte ein  genaueres Hinsehen ermöglicht.
Es sind oft scheinbar alltägliche und unauffällige Situation, die Ihnen entgehen, wenn Sie nicht die Hintergründe wissen. Wir möchten Ihnen in diesem Onlie-Seminar vermitteln:
♦ Wie kann ich den Betroffenen kultursenibel begegnen?
♦ Welche Herkunftsländer sind für Sie besonders wichtig?
♦ Warum, wo und wie werden Mädchen beschnitten?
♦ Wie sind die Auswirkungen – psychisch und physisch?
♦ Wie kann ich Beschneidung erkennen und helfen?
♦ Und ganz besonders wichtig: Wie können Sie, wenn es notwendig ist,  mit betroffenen Familien sprechen?
Kosten: Für die Teilnahme erhalten Sie eine Teilnahmeurkunde. Die Kosten für das Online-Seminar betragen 40,00 Euro. Wenn Ihre Teilnahmegebühr nicht von Ihrem Arbeitgeber übernommen wird, können Sie gern kostenlos teilnehmen.
Weitere Informationen und anmelden

62. Runder Tisch NRW

 18.01.2023
 14:00 – 17:00
 Vor Ort
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Seit 15 Jahren treffen sich Vertreter:innen aus Community, Ministerien, Organisationen, Verbänden und Beratungsstellen, um sich gegenseitig zu sensibilisieren und den gemeinsamen Kampf gegen Mädchenbeschneidung zu stärken.
♦ Begrüßung und Informationsaustausch
♦ Ministerin Josefine Paul stellt ihr Programm für diese Legislaturperiode dar
♦ Zukunft des Runden Tisches NRW
♦ Thema / Termin des nächsten Runden Tisches NRW
Ort: Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration, Völklinger Straße 4, 40219 Düsseldorf

FGM-School – Modul Operative Versorgung: „Die anatomische Rekonstruktion der Vulva und Klitoris nach FGM“

 08.12.2022 – 09.12.2022
 18:00 – 19:00
 Virtuell und vor Ort
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FGM-School – Modul Operative Versorgung: „Die anatomische Rekonstruktion der Vulva und Klitoris nach FGM“
mit PD Dr. med. Dan mon O’Dey

8.12.2022 virtuell
&
9.12.22 vor Ort in der Universitätsfrauenklinik Freiburg

Die Versorgung von Frauen mit weiblicher Genitalverstümmelung – Female Genital Mutilation (FGM) bringt häufig viele Herausforderungen mit sich.
In Freiburg haben wir vor ca. 3 Jahren ein Zentrum für Frauen mit FGM aufgebaut und konnten in vieler Hinsicht die medizinische Versorgung von Betroffenen verbessern. Die Rekonstruktion nach FGM bleibt ein komplexes Thema und wird nur an äußerst wenigen Zentren in Europa angeboten.
Wir freuen uns außerordentlich, dass wir für eine komplexe anatomische Rekonstruktion nach FGM einen der international renommiertesten plastisch-rekonstruktiven Chirurgen auf dem Gebiet gewinnen konnten: PD Dr. Dan mon O’Dey.
PD Dr. O’Dey hat auf Basis jahrelanger Angiosomforschung spezielle mikrochirurgische OP-Techniken für die Klitorisrekonstruktion, Präputialrekonstruktion und Wiederaufbau der Labien mittels gestielter aOAP-Lappenplastik entwickelt. Diese Techniken sind mittlerweile auch in der aktuellen S2k-Leitlinie „Rekonstruktive und ästhetisches Operationen des weiblichen Genitales“ als Gold-Standard nach FGM anerkannt.
Gemeinsam werden wir mit PD Dr. O’Dey am 9.12.22 eine Patientin mit FGM nach o.g. Technik operieren und laden hierzu 5 interessierte Kolleginnen und Kollegen ein, vor Ort dabei zu sein.

(Anmeldeschluss ist der 7.12.22)

Einladung und Programm FGM Workshop mit O’Dey 8.-9.12.22

Begriffe: Genitalverstümmelung ./. Mädchenbeschneidung

 19.10.2022
 17:00 – 19:00
 Zoom-Meeting
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Mittwoch-Talk – Zeit zum Klären

mit Dr. Tobe Levin von Gleichen und Günter Haverkamp

Tobe Levin Freifrau von Gleichen (* 16. Februar 1948 in Long Branch (New Jersey)) ist eine amerikanische Literaturwissenschaftlerin und Aktivistin gegen weibliche Genitalverstümmelung (engl. Female genital mutilation – FGM). So steht es bei Wikipedia. Sie kämpft dafür, dass der Begriff Genitalverstümmelung im politischen Bereich, in den Medien und in der Aufklärungsarbeit unbedingt genutzt wird, um das ganze Ausmaß der Menschenrechtsverletzung an den Frauen deutlich zu machen.

Günter Haverkamp, Initiator des Bildungsportals KUTAIRI, kämpft ebenfalls gegen weibliche Genitalbeschneidung, aber eben da steckt der kleine Unterschied – er lehnt den Begriff Genitalverstümmelung ab, weil dieser die betroffenen Frauen und Mädchen traumatisieren kann und zusätzlich quält. In allen sozialen Bereichen hätten wir gelernt, sensible Ausdrücke zu wählen, um die Betroffenen nicht zusätzlich zu diskriminieren oder retraumatisieren.

Oder wie denken Sie?

Es wird sicherlich eine spannende Diskussion. Vor 2 Jahren hatten wir in einem Mittwoch-Talk über das gleiche Thema diskutiert.

Grundlagen für Kita und Grundschule

 22.09.2022
 17:00 – 19:00
 Zoom-Meeting
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Mit Jawahir Cumar und Günter Haverkamp

Was Sie über weibliche Genitalbeschneidung wissen müssen

Wir erleben immer wieder nach Fortbildungen, dass Erzieher*innen und  Lehrer*innen uns sagen: „Wenn wir das vorher gewusst hätten, dann  hätten wir in dieser oder jener Situation anders reagiert.“ Es muss nicht einmal heißen, dass da tatsächlich die Gefährdung eines Mädchen vorgelegen hätte. Aber das Wissen um die Fakten hätte ein  genaueres Hinsehen ermöglicht. Es sind oft scheinbar alltägliche und unauffällige Situation, die Ihnen entgehen, wenn Sie nicht die Hintergründe wissen. Wir möchten Ihnen in diesem Onlie-Seminar vermitteln: ♦ Wie kann ich den Betroffenen kultursenibel begegnen? ♦ Welche Herkunftsländer sind für Sie besonders wichtig? ♦ Warum, wo und wie werden Mädchen beschnitten? ♦ Wie sind die Auswirkungen – psychisch und physisch? ♦ Wie kann ich Beschneidung erkennen und helfen? ♦ Und ganz besonders wichtig: Wie können Sie, wenn es notwendig ist,  mit betroffenen Familien sprechen?

Für die Teilnahme erhalten Sie eine Teilnahmeurkunde. Die Kosten für das Online-Seminar betragen 40,00 Euro. Wenn Ihre Teilnahmegebühr nicht von Ihrem Arbeitgeber übernommen wird, können Sie gern kostenlos teilnehmen.

Islam ./. Mädchenbeschneidung – Missverständnisse beseitigen

 17.08.2022
 17:00 – 19:00
 Zoom-Meeting
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Mittwoch-Talk – Zeit etwas zu klären

Mit Iman Seedy Touray und Ibrahim Gueye

Es gibt ein grundsätzliches Vorurteil, dass weibliche Genitalbeschneidung durch den Islam gefördert oder sogar gefordert wird. Oder stimmt das sogar? Allein die Tatsache, dass die Beschneidung von Mädchen vorwiegend in muslimisch geprägten Ländern durchgeführt wird, wiegt schwer. Und auf der Suche nach Schuldigen ist eine fremdgebliebene Religion zu naheliegend.

Es ist für uns alle befreiend, mit einem Iman darüber zu sprechen.  Spannend ist unser letzten Gespräch vor zwei Jahren gewesen. Am Ende erklärte Iman Touray,  dass er in Kürze seine westafrikanischen Kollegen treffen werde. Er habe in unserem Gespräch viel gelernt und werde es weitergeben.

 

Chancen der Rekonstruktion

 22.06.2022
 18:00 – 20:30
 Zoom-Meeting
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Referent:
PD Dr. med. Dan mon O’Dey, Elisabethhospital Aachen

Nach der Beschneidung leiden betroffene Frauen oft an chronischen Schmerzen und an den gesundheitlichen Folgen. Die Rekonstruktion des weiblichen Genitals stellt daher eine kurative und medizinisch indizierte operative Maßnahme dar. Durch die Beschneidung treten Gewebeverluste der Schamlippen und respektive Vernarbungen auf, denen je nach Schweregrad neues Material zugeführt werden muss.

Zurzeit kann nur ein Arzt in Deutschland eine Rekonstruktion im eigentlichen Sinne durchführen. Dr. med. Dan mon O’Dey, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, hat viele Jahre geforscht und ein eigenes Verfahren entwickelt, das inzwischen weltweit anerkannt wird. Mit Hilfe der Perforatorlappenplastik aOAP-flap (anterior obturator artery perforator flap) und der OD-Lappenplastik (Omega-Domed flap) kann eine vollständige Funktionalität des weiblichen Genitals wiederhergestellt werden.